
Landwirtschaft oder Gewerbe
Die Initiative möchte klarstellen, dass wir uns nicht gegen die Landwirtschaft in unserer Gemeinde stellen. Die Landwirte im Paartal gestalten und prägen diesen Kulturraum seit Jahrhunderten. Uns ist auch bewusst, dass sich die Landwirtschaft heute im Wandel befindet: Aus kleinen Höfen werden Agrarunternehmen.
Gerade deshalb muss aber auch diskutiert werden, inwiefern das damit verbundene Anwachsen von Fuhrparks und Flächennutzung allgemeinverträglich bleibt, und sich nicht zum Nachteil von Anwohnern und Natur entwickelt.
Gewerbliche Tätigkeit gehört in ein Gewerbegebiet, agrarisch genutzte Standorte sollten nur dort ausgebaut werden, wo die Belastung für Natur und Anwohner vertretbar ist. Einen Standort für die geplante Halle im Paartal lehnen wir daher grundsätzlich ab und verweisen auf alternative Standorte, z.B. das nahe gelegene Gewerbegebiet.
Geplanter Hallenbau
Die Initiative wehrt sich gegen eine als landwirtschaftlich deklarierte sog. „Mehrzweck“-halle mit unklaren Nutzungsabsichten. Diese soll nahe der Paaraue zwischen Kühbach und dem Ortsteil Großhausen mitten auf freiem Feld errichtet werden. Unter dem Vorwand der landwirtschaftlichen Notwendigkeit und Privilegierung werden hier später kaum umkehrbare Tatsachen geschaffen. Der weitere Ausbau ist dann möglicherweise nur eine Frage der Zeit.

Früher…
Schleichend geht eine gewachsene Kulturlandschaft verloren. Majestätisch – wie eine Pforte in die Paarauen – begrüßten hier bis vor wenigen Jahren ein Paar riesiger Pappeln an der Paarbrücke die Vorbeikommenden. Doch die beiden „Wächter des Paartals“ und die alte Brücke mussten weichen für den Ausbau der Infrastruktur und eine neue überdimensionierte Brücke – wohl damit der Schwerlastverkehr leichter durch kommt. Demnächst soll dann die besagte Halle in unmittelbarer Nähe hinzu kommen. Und so schaut’s heute aus…
…und Heute
Wie eine breite Schneise spannt sich die neue (ursprünglich sogar noch breiter geplante) Brücke über die Paar. Böse Zungen behaupten, die Erschliessung dieses Standortes war wohl schon viel länger geplant, und als Vorbereitung hierfür wurden Stück für Stück Tatsachen geschaffen. Die Initiative weist auf die Umgestaltung unseres Lebensraumes hin und möchte dagegen den Charakter der Landschaft zum Wohle der Natur und der Allgemeinheit erhalten.
Zunehmender Verkehr
In vielen Gemeindeteilen hat die Verkehrszunahme der letzten Jahre ein immer größeres Ausmass angenommen. Das bedeutet
– überhöhte Geschwindigkeit
– Unfälle und tägliche Gefährdung
– Lärm und Ruhestörung die ganze Woche durch
– Schwerlastverkehr durch ungeignete Ortsdurchfahrten


Lebenswert erhalten
Über die Zufahrtstraßen der geplanten Halle führen der Paartal-Radwanderweg und der Baierische Oxenweg. Immer mehr Bürger der Gemeinde und der Region nutzen zu Fuß oder mit dem Rad diese Straße, auch als Zuführung zur überregionalen Spargelroute.
Darüberhinaus wollen wir auch die
Lebensqualität in den betroffenen Gemeindeteilen schützen und sie als
Wohnorte attraktiv erhalten.
Unterstützen Sie uns. Gemeinsam für ein verträgliches Zusammenleben im Paartal – für Mensch und Natur.
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